Am Sonntagabend gastierten die Damen des TSV Weyarn in Gröbenzell. Die Anfangsminuten gehörten gleich den Gästen, man konnte sich nahezu zehn Minuten in der gegnerischen Hälfte festsetzen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Die erste wirkliche Chance des Spiels hatten allerdings die Hausherrinnen, Torfrau Nadja Hoyer hielt allerding in der 18 Minute einen Schuss aus 20 Meter glänzend. Mit dem zweiten gefährlichen Konter in der 23.Minute  gelang Gröbenzell die überraschende Führung. Unbeirrt spielten die Damen des TSV weiter nach vorne und wurden auch zwingender, nach zwei noch leicht verzogenen Abschlüssen aus der zweiten Reihe der in der Halbzeit sehr auffälligen Sefa Eham erzielte diese in der 26. Minute fast postwendend den Ausgleich. Sie traf aus 24 Metern in den rechten oberen Winkel. Die Gäste blieben bis zur Halbzeit klar am Drücker, und gingen in der 37. Minute nach Vorarbeit von Katrin Zehrer und erfolgreichem Abschluss aus acht Metern von Nadine Grimm verdient in Führung. Man war bis zur 45. Minute klar spielbestimmend. Nach der Halbzeit änderte sich das Bild jedoch dramatisch. Man trat desolat auf, und kassierte innerhalb von nur zehn Minuten nach der Pause drei Gegentreffer. Kollektiv kam man nun immer den berühmten Schritt zu spät und war völlig ungeordnet. Nachdem Antonia Bichlmeyer und Geli Wieser auch die besten Chancen zum 4:3-Anschlusstreffer nicht nutzen konnten, entschieden die Gröbenzellerinnen das Spiel in der 67. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 19 Metern. Auch das 6:2 in der 87. Minute musste man noch hinnehmen. Wie es zu dem plötzlichen katastrophalen Leistungsabfall der kompletten Mannschaft kam, ist schwer zu begreifen. Über 90 Minuten wusste in diesem Spiel keine Spielerin der Schwarz-Weißen aus dem Klosterdorf zu überzeugen.

Der Bericht wurde verfasst von Damentrainer Sepp Limbrunner.