Die Damen des TSV Weyarn traten am Sonntagnachmittag beim vor der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt FC Oberau an. Die Elf aus Weyarn zeigte dabei leider zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit war man eigentlich nur am hinterher laufen, und es fehlte auch die nötige Kampfbereitschaft, Gegentore waren die logische Konsequenz. Nach 20 Minuten schlug es das erste Mal ein, in der 44. Minute (leider aus Abseitsposition) zum zweiten Mal. Der Rückstand war in dieser Höhe mehr als verdient, man konnte in 45 Minuten lediglich drei Offensivaktionen verbuchen, was eine deutliche Sprache spricht. Vor allem im Mittelfeld war man den Hausherrinnen deutlich unterlegen, sodass die Sturmspitzen in der Luft hingen, und auch in der Abwehr war man nicht so resolut und zweikampfstark wie gewohnt.
Ein anderes Bild dann nach der Pause, mit einigen Umstellungen und vor allem einer ganz und gar anderen Einstellung kamen die Klosterdörflerinnen zurück auf den Platz. Man drückte die Oberauerinnen satte 20 Minuten in die eigene Hälfte, was vor allem am Einsatz und Kampf der Mittelfeldreihe lag und verbuchte Chance über Chance (Hauptsächlich nach Eckbällen) wobei man auch zweimal schnell zwei Tore und somit den Ausgleich erzielen konnte. Nachdem Bibi Rieck in der 47. Minute noch aus 3 Metern neben vergab, machte sie es nur drei Minuten später besser und köpfte ein. Fünf Minuten später war dann Vroni Dippold nach einer weiteren Ecke erfolgreich. Leider versäumte man es dann nachzulegen und die erfahrene Elf aus Oberau erkämpfte sich ab der 65. Minute von Minute zu Minute Spielanteile zurück, wobei es aber höchstens zur Ebenbürtigkeit kam. Nach einem Patzer von der ansonsten guten Torhüterin Jana Feicht musste man das 3:2 hinnehmen. Man spielte weiter nach vorne und erspielte sich auch weiterhin Chancen, nur der auf Grund der zweiten Halbzeit verdiente Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.
Fazit: Eine knappe und vor allem unnötige Niederlage gegen eins der Spitzenteams der Liga. In der ersten Halbzeit konnten sich nur Geli Wieser und Martina Zehrer ein Lob verdienen, in der zweiten Halbzeit spielte man allerdings so kompakt und gut dass man niemanden hervorheben kann. Im nächsten Heimspiel am Sonntag gegen Überacker muss nun ein Dreier folgen, um den Abstieg endgültig abhaken zu können.
Der Bericht wurde verfasst von Damentrainer Sepp Limbrunner.
Die TSV-Damen verlieren unglücklich in Oberau
- Thomas Spiesl
- Kategorie: Damen-Fußball