Am Samstagabend traten die Damen des TSV Weyarn beim SC Fürstenfeldbruck an. Die Klosterdörflerinnen kamen nur schwer ins Spiel, die Heimelf wirkte wacher und entschlossener. Auch die Abwehr des TSV wirkte nicht so sicher wie gewohnt, und man konnte sich bei Uli Mairinger im Tor bedanken, nicht in Rückstand zu geraten. Gleich zweimal gewann sie in Eins-gegen-Eins-Situationen gegen durchgebrochene Stürmerinnen der Brucker. Die Weyarner Offensive um Antonia Bichlmeyer und Vicky Adam kam nur vereinzelt zu Abschlüssen. Vicky Adam zielte zweimal zu ungenau, und Kaddl Zehrer vergab aus kurzer Distanz nach dem bis dahin besten TSV-Angriff. Leider blieb die Pfeife des Schiedsrichters in der 27. Minute nach einem Foul an Sefa Eham im Strafraum stumm, und den Gästen somit ein Elfmeter verwehrt. Kurz vor der Pause spielte Vicky Adam dann Antonia Bichlmeyer kurz vor dem Strafraum an, diese kreuzte geschickt vor die Verteidigerin, und blieb alleine vor der Torfrau cool und schob den Ball aus neun Metern ins Tor. Die Halbzeitführung war etwas glücklich, aber nicht gänzlich unverdient. In Halbzeit zwei bot sich den Zuschauern ein gänzlich anderes Bild. Das Mittelfeld des TSV riss die Partie ab dem Anpfiff an sich. Angetrieben von einer sensationell aufspielenden Kaddl Zehrer die plötzlich irgendwie überall zu finden war, drückte man die Heimelf in die eigene Hälfte. Gleich nach Anpfiff mit dem ersten Angriff verzog Sefa Eham aus acht Metern. Im Anschluss flogen drei Ecken gefährlich in den Strafraum, Vroni Feicht vergab die beste Gelegenheit. Nadine Grimm bekamen die Bruckerinnen auch nicht mehr in den Griff und so konnte Vicky Adam mit einem Doppelpack die Weichen auf klaren Sieg stellen. Das 2:0 per direktem Freistoß war durchaus sehenswert (53.) und nach tollem Solo von Nadine Grimm und Rückpass von der Grundlinie vollendete Vicky Adam trocken aus neun Metern (56.). Die Heimelf steckte zwar nicht auf, hatte aber gegen die läuferische Überlegenheit der Klosterdörflerinnen keine Mittel mehr, um die nun sicherere Abwehr der Gäste ernsthaft zu gefährden. Ab der 70. Minute wurde die entschiedene Partie ruhiger, und die sehr agile Antonia Bichlmeyer drückte eine tolle Flanke von Vicky Adam aus drei Metern per Kopf in die Maschen (90.). Beste Spielerinnen waren in Hälfte eins Uli Mairinger und in Hälfte zwei die beiden Doppeltorschützinnen, die aber von Kaddl Zehrer noch überragt wurden.

Der Bericht wurde verfasst von Damentrainer Sepp Limbrunner.