Er gehörte zum Weyarner Ortsbild wie der Kirchturm und war für den TSV Weyarn eines der Urgeisteine: Von Februar bis November drehte Georg Strasser Jahr für Jahr auf dem Rasenmäher-Traktor seine Runden über die Weyarner Fußballplätze. Im Sommer oben ohne mit provisorisch am Traktor montiertem Sonnenschirm, in den kühlen Monaten mit Winterjacke und Mütze. Das Wetter konnte ihm dabei nichts anhaben. Vergangene Woche ist Strasser im Alter von 75 Jahren verstorben und hinterlässt beim TSV Weyarn eine große Lücke.
Geboren wurde „der Schorsch“, wie er von allen genannt wurde 1947 im Klosterdorf, seit 1957 war er Mitglied beim TSV. Nach dem Bau des Sportheims und der Inbetriebnahme des heutigen Sportgeländes am Mangfallweg war der Schorsch gemeinsam mit Werner Grünwald der erste Wirt im Sportheim. Als Fernmeldetechniker war er bei der Deutschen Post beschäftigt, bis er zu Beginn der 2000er Jahre in Rente ging und mehr Zeit für das Familienleben mit seiner Frau Resi, den beiden Söhnen hatte.
Seine zweite große Leidenschaft war die Sportanlage des TSV, um die er sich als Platzwart jahrzehntelang kümmerte. Zudem war er ebenfalls über Jahrzehnte Mitglied des Vorstands und als Betreuer der Fußballer auf allen Fußballplätzen der Region anzutreffen. Selbst war der Schorsch seit über 50 Jahren bei den Weyarner Stockschützen im Einsatz. 1995 wurde er zum Ehrenmitglied des TSV Weyarn ernannt. „Mit Georg verlieren wir ein echtes TSV-Urgestein, der in unseren Reihen eine große Lücke hinterlassen wird“, sagt der 1. Vorsitzende Michael Molitor. Noch vor wenigen Wochen war Georg Strasser täglich am Sportheim oder auf den Pflasterbahnen des TSV anzutreffen. Nach schwerer Krankheit verstarb er Ende vergangener Woche im Krankenhaus Agatharied.
Die Urnenbeisetzung findet am Montag, 3. Oktober 2022, um 14:00 Uhr in der Weyarner Klosterkirche statt.
Danke Schorsch für alles, wir werden Dir stets ein würdiges Andenken bewahren und werden versuchen, das Sportgelände so in Stand zu halten, wie Du es stets gepflegt hast!